1. INTERNATIONALER TURNIERSIEG – TE ZOETERMEER VOM 17.02.2013 – 24.02.2013
ZOETERMEER – Bei meinem ersten internationalen Turnier 2013 im niederländischen Zoetermeer startete ich voll durch und holte mir erstmals auf internationalem Boden Platz 1.
In dem 48er-Hauptfeld war ich auf Rang 12 gesetzt. In der ersten Runde hatte ich demnach Freilos und konnte somit meine beiden Kontrahenten für das nächste Spiel beobachten. Die Gegnerin in Runde zwei hieß Ida Emilie Krause aus Dänemark. In diesem Spiel war ich meiner Gegnerin meist überlegen und konnte mit druckvollen und platzierten Bälle meine Gegnerin mit 6:1 und 6:3 bezwingen, die bei 1,93m Größe teilweise Probleme in der Bewegung zeigte.
Somit stand ich in der dritten Runde; Gegnerin war hier die im Turnier auf „8“ gesetzte Belgierin Gitte Heynemans, vor der ich sehr viel Respekt hatte und die als Mitfavoritin galt. Die sehr große und kraftvolle Spielerin zeigte von Anfang an enorm schnelle und starke Vorhandschläge, die für mich teilweise unerreichbar waren. Im ersten Satz ging ich auch verdient mit 1:6 unter.
Im zweiten Satz zunächst das gleiche Bild, bis zum 1:5 war ich chancenlos – doch dann kam die Wende. Ich stellte mein Spiel nochmals um, probierte extreme Tempowechsel, spielte enorm gezogene Spinbälle und ein Spiel nach dem anderen ging auf die Habenseite. Beim 4:5 wurde Heynemans extrem nervös und konnte auch den Ausgleich nicht mehr verhindern. Ich spielte nun taktisch sehr stark und gewann den Satz mehr als überraschend mit 7:5. Im dritten Satz blieb ich meiner Linie treu und konnte das fast verlorene Match im dritten Satz nach 3 Stunden mit 6:3 gewinnen. Die Freude war riesengroß und der Einzug ins Viertelfinale damit perfekt.
Mit diesem Sieg ging ich dann in das Spiel gegen die an „3“ gesetzte Russin Ekaterina Vishnevskaya. Hier hatte ich nichts zu verlieren und ging es sehr locker an. In diesem Match dominierte ich von Anfang an, spielte taktisch wieder sehr gut und konnte ohne Probleme mit 6:1 und 6:2 in die Vorschlussrunde einziehen. Der zweite internationale Halbfinaleinzug in meiner Karriere – die Freude war nun riesengroß.
Hier traf ich nun auf die Favoritin und auf „1“ gesetzte Holländerin Isolde de Jong, die mit Rangliste 57 in Europa schon eine Nummer ist. Aber auch hier ging ich befreit ins Match, obwohl ich das erste Mal vor reichlich Publikum gegen die Lokalmatadorin antrat. Ich spielte abermals taktisch clever und mit sehr guten Tempowechseln meine Gegnerin im ersten Satz an die Wand – Endstand 6:3. Im zweiten Satz verlor ich dann aber den Faden, haderte mit Knieproblemen und geriet mit 1:6 unter die Räder. Nach dem Satz nahm ich mir eine Verletzungspause und wurde behandelt – weiter ging es. Im dritten Satz konnte ich meine Bälle wie von Beginn an durchziehen und behielt nach gutem Spiel auch im dritten Satz mit 6:3 die Oberhand. Die Sensation war perfekt.
Im Finale ging es dann gegen die Russin Anastasia Abramyan, die sich als an „10“ gesetzte im unteren Feld souverän durchsetzte. Wieder vor reichlich Publikum lief ich die ersten Spiele immer einen Rückstand hinterher. Beim 3:3 konnte ich aber das Break setzen und mit 6:3 davonziehen. Ich zwang meine Gegnerin immer wieder zu Fehlern und zog mein Konzept durch. Im zweiten Satz fing dann ich bei 4:1 Führung das zittern an und spielte auf einmal vorsichtig. Nach 4:2 legte ich aber die Nervosität wieder ab und konnte mit einem überzeugendem Match und Spiel mit 6:2 meinen ersten internationalen Turniersieg feiern. Im Doppel kam ich mit meiner russischen Partnerin Sofya Golubovskaya bis ins Viertelfinale und wir mussten uns dort dem starken slovakischen Team geschlagen geben.
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