Beim ITF-Turnier in Cadolzburg habe ich mir sehr viel vorgenommen, startete ich doch in dieses Turnier als Lokalmatadorin. Nach der Auslosung war meine Freude über dieses Turnier erst einmal ein bisschen getrübt, da ich gleich gegen die an 2. gesetzte Engländerin Eden Richardson (ITF147) antreten musste, die letztes Jahr bereits in Wimbledon angetreten ist.
In einem unglaublichen Spiel mit wahnsinnig viel Kampfgeist, taktisch klugem Spiel und Willen konnte ich meine Gegnerin mit 7:5 3:6 6:4 nach über drei Stunden Spielzeit niederringen. Das war bisher mit eines meiner besten Spiele in meiner Tennislaufbahn.
In der zweiten Runde traf ich dann auf Nina Marjanovic (ITF427). Im ersten Satz konnte ich überhaupt nicht dagegen halten, da mich meine Gegnerin mit Ihrem Aufschlag und schnellem Fehlerlosen Spiel überrannte. Nach 1:4 Rückstand im zweiten Satz konnte ich mich aber noch einmal rankämpfen und gewann diesen dann etwas überraschend mit 7:5. Im dritten Satz spielte ich aber zu verkrampft und ängstlich und brachte meine Gegnerin immer wieder ins Spiel und verlor am Schluss dann mit 4:6. Nach dieser Niederlage war ich mehr als enttäuscht und ich wusste, mit einer „normalen“ Leistung hätte ich wohl ins Viertelfinale einziehen können. Aber auch aus diesem Spiel kann ich positives mitnehmen und habe viel gelernt.
Auch im Doppel konnte ich mit meiner Siegerpartnerin aus Oberpullendorf Caroline Ilowska diesmal nicht überzeugen. Wir scheiterten bereits in der ersten Runde an dem Schweizer Duo Sahinagic/Bruehwiler mit 7:6 1:6 8:10.
Das Damenturnier in Leimen war mit zehn unter Top Hundert Spielerinnen sehr gut besetzt. Im ersten Spiel traf ich auf Paula Götz (DR 257) vom TA VfL Sindelfingen. Das Spiel war sehr ausgeglichen und wir lieferten uns einen offenen Schlagabtausch. Mit einer geringen Fehlerquote konnte ich am Ende aber verdient mit 6:3 6:2 gewinnen.
Im zweiten Spiel traf ich dann auf die an 7. gesetzte Clara Kühn (DR 82) vom TC Olympia Lorsch. Auch dieses Spiel war von beiden Seiten gut geführt, doch konnte ich am Schluss immer die entscheidenden Punkte setzen und überzeugte mit einer guten Leistung. Am Ende stand ein 6:4 6:4 Sieg auf meinem Konto und ich freute mich über ein weiteres gutes Match.
Im Viertelfinale traf ich dann auf die an 2. gesetzte Christina Shakovets (DR39) vom TC BW Vaihingen Rohr. Hier startete ich sehr gut und ging schnell mit 3:1 in Führung – doch bei diesem Stand gab dann meine Gegnerin überraschend auf somit stand ich im Halbfinale.
Im Halbfinale musste ich dann gegen Carina Litfin (DR42) vom Tennisverein Rot-Weiß Bremen antreten. In einem sehr ausgeglichenem Spiel machte aber am Ende immer meine Gegnerin die entscheidenden Punkte und spielte wirklich sehr gut. Bei so einer Gegnerin muss ich noch versuchen, den ein oder anderen kleineren Fehler weg zu lassen, der dann ausschlaggebend für den Sieg des Spiels ist.
Mit dem Halbfinaleinzug kann ich mehr als zufrieden sein, war ich die einzig umgesetzte Spielerin, die es überhaupt bis ins Viertelfinale geschafft hat. Auf diese guten Spiele kann ich wieder einmal aufbauen.
Franken Fernsehen besuchte mich zu Hause und begleitete eine Trainingseinheit von mir. Ich finde, ein gelungener Bericht. Ich hoffe, mein erster Fernsehauftritt hat auch Euch gefallen 🙂
Hier könnt Ihr nochmal reinschauen…
Mit Riesen Selbstvertrauen im Gepäck fuhr ich von Österreich nach Hamburg. An Nummer 9 gesetzt traf ich wieder auf die Österreicherin Anna-Lena Neuwirth, die fast das mein aus in Oberpullendorf besiegelt hatte. In einem stark geführtem Match von mir und einer 5:3 Führung im ersten Satz verdrehte ich mich bei einem Schlag, ein Wirbel sprang raus und die Muskulatur machte zu. Somit konnte ich auch nach Behandlung das Match nicht zu Ende führen und musste leider aufgeben. In dieser Verfassung hätte ich auch in Hamburg ein Ausrufezeichen setzen können, doch es sollte nicht sein.
Oberpullendorf (Österreich) – 585 Kilometer, es ist ein weiter Weg von Lauf nach Oberpullendorf im österreichischen Burgenland. Für mich hat sich die lange Reise in die österreichisch-ungarische Grenzregion gelohnt. Beim „Sport Hotel Kurz Junior Classic“ konnte ich groß aufspielen. An der Seite von der Österreicherin Caroline Ilowska gewann ich die Doppelkonkurrenz. Nach drei überzeugenden Siegen bezwangen wir das Französische Duo im Finale Valentine Bacher / Schena Benamar mit 7:6 und 6:2. Auch in der Einzelkonkurrenz war ich nicht so leicht zu stoppen. An Nummer 10 gesetzt, gewann ich nach einem Freilos zum Auftakt gegen Petra Robic (CRO) 7:6, 6:2, danach fegte ich Dominika Sujova (SVK) mit 6:0, 6:1 vom Platz, ehe es im Viertelfinale gegen Anna-Lena Neuwirth (AUT) beim 7:5, 4:6 und 7:5 erstmals richtig eng wurde, da ich bereits mit 1:4/3:5 im dritten Satz im hintertreffen war und mich wieder ins Match kämpfte. Das Halbfinale gegen Eliz Maloney (GBR), die vorher die 1 gesetzt Rumänin aus dem Rennen nahm, war mit 6:0 und 6:2 wieder eine klare Angelegenheit. In diesem Match spielte ich Fehlerlos und ließ der Britin nicht den hauch einer Chance. Erst Anastasia Potapova konnte mich im Finale stoppen, die Russin gewann den Titelkampf mit 3:6, 6:0 und 6:4. Bei diesem Turnier spielte ich mich regelrecht in einen Rausch und konnte all das umsetzen, was ich in den letzten Monaten trainiert habe und konnte zeigen, was in mir steckt.
Stockholm (Schweden) – Beim ersten Turnier in Stockholm war schon nach der ersten Runde Schluss. Ich tat mich gegen die Schwedin Julita Saner extrem schwer, kam nie in mein Spiel und konnte nicht wie gewohnt mein Spiel durchziehen. Am Ende stand ein 7:5 5:7 3:6 zu buche. Auch in der Doppelkonkurrenz lief es nicht so gut – auch hier musste ich mit meiner Schwedischen Partnerin Jennifer Jussi mit 4:6 6:2 6:10 in der ersten Runde die Segel streichen. In der Zeit bis zum nächsten Turnier in Vasteras stand nun eine Vorbereitung mit Trainingsmatchen mit Spielern/Spielerinnen aus aller Welt an, die für mich sehr lehrreich waren. Ein tolles Erlebnis beim Turnier in Stockholm war dazu noch die Begegnung mit der Tennislegende Björn Borg, was ich immer in Erinnerung behalten werde.
Vasteras (Schweden) – Im nächsten Turnier hatte ich es in der ersten Runde mit der Dänin Mathilde Tranberg zu tun. In einem überzeugenden Spiel konnte ich mit 6:1 6:1 in die nächste Runde einziehen. In der zweiten Runde hatte ich es dann mit der an 1 gesetzten Schwedin Ida Jarlskog zu tun. In einem sehr guten Match konnte ich im ersten Satz nicht die entscheidenden Punkte zum Satzgewinn machen. Leider verfolgte mich auch hier noch das Pech von Stockholm. Im zweiten Satz konnte ich dann spielerisch immer gut mithalten, doch die Spiele gingen immer an meine Gegnerin – somit ging der zweite Satz deutlich mit 6:1 an die Schwedin, die das Turnier mit dem Turniersieg krönte. Auch in der Doppelkonkurrenz konnte ich mit meiner Polnischen Partnerin Emma Zakordoniec nicht überzeugen, wir verpassten mit einem 2:6 3:6 das Halbfinale.
Titel bei den Damen erspielt
Bei den Mittelfränkischen Damenmeisterschaften in der Halle konnte ich mir bei meiner zweiten Teilnahme den Titel sichern.
An Position 1 gesetzt traf ich im ersten Spiel auf Kathrin Blum (LK3) vom TC Noris WB Nürnberg. Mit gutem und überzeugendem Spiel konnte ich die erste Runde gegen die Qualifikantin mit 6:0 6:1 gewinnen.
In der zweiten Runde musste ich gegen Alexandra Lutz (DR 322) vom CAM Nürnberg ran, die mich bei meiner ersten Teilnahme im letzten Jahr noch aus dem Feld nahm. In einem sehr schnellen Spiel machte ich Anfangs zuviel leichte Fehler und verlor den ersten Satz im Tiebreak mit 6:7. Im zweiten Satz lag ich mit 0:2 zurück, doch dann startete ich meine Aufholjagd. Mit gutem und cleveren Spiel konnte ich dann durchstarten und gewann den zweiten Satz mit 6.2. Dann brach meine Gegnerin konditionell ein und ich entschied den Tiebreak mit 10:3 für mich.
Das Halbfinale gewann ich kampflos, da meine Gegnerin Patricia Avram (DR 151) vom CAM Nürnberg kurzfristig absagen musste. Somit stand ich im Finale.
Hier hatte ich mit Natali Gumbrecht (DR 356) vom SC Uttenreuth eine schwere Gegnerin, die mit Ihren 29 Jahren schon viel Erfahrung hat und gegen die ich im September noch beim Tiebreak-Turnier in Burgoberbach den kürzeren zog. In einem von Anfang an sehr taktisch geprägten Spiel konnte ich den ersten Satz mit 6:4 für mich entscheiden. Natali brachte jeden von mir noch so gut gespielten Ball zurück und jeder Ballwechsel war denkbar knapp. Im zweiten Satz machte ich leider ein paar Fehler zuviel, die Dir einfach bei Natali nicht passieren dürfen und verlor diesen prompt mit 4:6. Im Matchtiebreak behielt ich aber die Nerven und Natali machte beim Stand von 2:2 einen haarsträubenden Fehler, der Sie auf die Verliererstraße brachte. Mit 10:3 konnte ich mir dann den Titel holen, freute mich riesig und war am Ende mit meiner gezeigten Leistung ganz zufrieden.
Meine erste Teilnahme bei den Deutschen Meisterschaften der Erwachsenen. Mit Glück rutschte ich am Tag des Qualibeginns noch ins Teilnehmerfeld, da eine Spielerin über Nacht erkrankte. Kurzfristig fuhr ich dann nach Biberach und ließ mich vor Ort einfach überraschen, gegen wen ich antreten muss.
In der ersten Runde traf ich auf Elena Rief (DR 136) vom TC Ravensburg, die vom Veranstalter eine Wildcard erhalten hat. In einem guten Spiel hab ich meine Gegnerin immer im Griff gehabt und konnte verdient mit 6:3 6:1 gewinnen. Überrascht und überglücklich stand ich in der zweiten Runde.
Hier musste ich dann gegen Sina Niketta (DR 46) vom Bundesligisten Rochusclub Düsseldorf e.V. antreten. In einem von mir richtig guten Spiel musste ich mich dann nach 3 Stunden Kampf mit 6:7 6:2 und 4:6 geschlagen geben. Nach diesem Spiel war ich sichtlich enttäuscht, da ich dieses Spiel gewinnen hätte können, wenn meine Gegnerin ehrlicher gewesen wäre – aber nichts desto trotz habe ich bewiesen, das ich mithalten kann und einfach noch Erfahrung sammeln muss.
Das was zählt, ich war dabei und hab wieder etwas gelernt und kann wieder was auf meinem Weg mitnehmen.
Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in der Halle traf ich in der ersten Runde auf Anika Stabel (DR 149) vom TK Blau-Gold Steglitz. Im ersten Satz konnte ich mein gewohnt schnelles und sicheres Spiel durchziehen und gewann diesen auch mit 6:1. Im zweiten Satz startete ich mit vielen Fehlern und lag schnell zurück. Diesen verlor ich trotz Aufholjagd mit 4:6. Im dritten Satz fand ich wieder in mein Spiel und konnte dann verdient mit 6:2 vom Platz gehen.
In meinem zweiten Spiel musste ich dann gegen Anna Gabric (DR 101) vom TC Lauffen antreten. Dies verlor ich denkbar knapp mit 5:7 5:7. Mit diesem Spiel gegen die Jahrgangsältere und erfahrene Spielerin kann ich sehr zufrieden sein.
Turniersieg in Murr
Nach langer Trainingsphase und 3-wöchiger Verletzungspause (was letztendlich Wachstum war) startete ich nach Murr, um mein erstes Turnier in der Halle zu absolvieren.
Im 16er Feld des U21 Nachwuchsturnieres kam eine Spielerin nicht, so hatte ich Rast, da ich an 1 gesetzt war. In meinem ersten Spiel gegen Grace Janis (DR 274) vom SC SaFo Frankfurt hatte ich die ersten Ballwechsel noch Probleme, doch dann konnte ich nach und nach mein Spiel durchziehen und gewann dieses mit 6:2 6:1.
Im Halbfinale traf ich dann auf Emily Raidt (DR 451) vom TA VfL Sindelfingen. In diesem Spiel konnte ich von Anfang an überzeugen und spielte agressiv. Mit 6:1 6:2 zog ich dann ins Finale ein.
Im Finale wartete mit Nikolina Pjanic (DR 188) vom TGS Bieber Offenbach eine sehr agressive Spielerin, die auch ohne Satzverlust ins Finale einzog. Ich musste mein Spiel sehr offensiv gegen Nikolina ausrichten und sie in Cross-Duelle verwickeln, um Sie zum laufen zu bringen – da hier ihre Schwäche war. In einem von mir taktisch sehr guten Spiel konnte ich mit meinen schnellen Bällen auf dem Teppichboden viele Winner schlagen und meine Gegnerin machte immer mehr Fehler. So stand am Ende ein 6:2 6:2 Sieg für mich und der Turniergewinn.
Nach so langer Zeit war ich mit meinen Spielen sehr zufrieden und konnte einiges von meiner Trainingsvorbereitung umsetzen. Vorallem mit den Aufschlägen und dem agressiven Spiel hat es schon gut geklappt.